Diese Verbotsliste wird jährlich von einem Expertengremium der WADA, dem auch Anti-Doping-Experten aus Deutschland angehören, aktualisiert und gilt somit stets vom 1. Am grundsätzlichen Aufbau der Verbotsliste hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Regelmäßig werden jedoch die Namen neuer verbotener Substanzen hinzugefügt. In Deutschland ist die Stiftung Nationale Anti Doping Agentur (NADA) für die Einhaltung der weltweit gültigen Anti-Doping-Regeln der WADA zuständig (Tabelle). Von Anja Scheiff / Doping umfasst viel mehr als die allgemein bekannten Substanzen wie Anabolika, EPO, Wachstumshormon oder Stimulanzien. Zahlreiche Medikamente, die täglich in Apotheken abgegeben werden, enthalten für Sportler verbotene Substanzen.
Unbehandelte Jugendliche leiden unter anderem unter Hochwuchs und einer unterentwickelten Muskulatur. Bei Erwachsenen können Osteoporose, Muskelschwund sowie der Verlust der sexuellen Potenz und Fruchtbarkeit die Folge sein. 1935 gelang es Ernst Laqueur erstmals, Testosteron aus dem Stierhoden zu isolieren. In der Folge wurden große Anstrengungen unternommen Steroidhormone künstlich herzustellen, um ein reines Anabolikum, ohne die androgene Wirkung zu erhalten.
Anabole Steroide sind künstlich hergestellte Substanzen, die eine muskelaufbauende (anabole) Wirkung haben. Ihre chemische Struktur ähnelt dem Testosteron, einem https://hbespacevert.fr/heading-74/ männlichen Sexualhormon. Diese bezeichnet die Ausreifung typisch männlicher Geschlechtsmerkmale wie eine stärkere Körperbehaarung oder eine tiefe Stimme.
Analog leidet der weibliche Organismus stark unter den Auswirkungen der Anabolika [6, 11]. Den Männern gleich sind sie während des Steroidkonsums oft unfruchtbar, da die Ovulation unterdrückt wird. Außerdem manifestieren sich bei Frauen die androgenen Wirkungen der Steroide und fördern eine allgemeine Virilisierung des Äußeren [11]. Kennzeichnend sind hier der Hirsutismus, also eine verstärkte Behaarung nach dem männlichen Verteilungsmuster bzw. Darüber hinaus vertieft sich die Stimme, und die Brust atrophiert [11]. Da Testosteron und seine synthetischen Vertreter die Talgproduktion in der Haut stimulieren, neigen sowohl Frauen und Männern, die Anabolika konsumieren, oft zu öliger Haut und Akne [2].
Die Untersuchungen zeigen aber eindrücklich, dass Doping und Arzneimittelmissbrauch im Freizeit- und Breitensport auch in Deutschland nicht unterschätzt werden dürfen. Nutzen Sie unsere kostenlose Ersteinschätzung für Ihren strafrechtlichen Problemfall. Kanzleistandorte befinden sich zudem in Bonn, Frankfurt, Dresden, Hamburg und Berlin. Die typischen Nebenwirkungen von Anabolika sind Lebererkrankungen, chronisches Nierenversagen, Krebserkrankung, Steigerung der Aggression, Psychosen, Herz- und Kreislaufkrankheiten, Akne etc.